Ärztelexikon

Welcher Arzt macht was?
Die Bezeichnungen medizinischer Fachrichtungen geben manchen Patienten immer wieder Rätsel auf. Hier ein Überblick über die wichtigsten Spezialdisziplinen

  • Allgemeinmediziner arbeiten meist als Hausärzte. Sie sind die ersten Ansprechpartner bei gesundheitlichen Problemen.
  • Anästhesisten führen Narkosen durch. Auf Intensivstationen kümmern sie sich um schwer kranke Patienten.
  • Angiologen sind Gefäßspezialisten. Sie behandeln gesundheitliche Probleme an Arterien (Ausnahme: Herz), Venen und Lymphgefäßen.
  • Arbeitsmediziner widmen sich Fragen der Gesundheit am Arbeitsplatz und berufsbedingten Krankheiten.
  • Chirurgen operieren. Viele sind auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert wie Unfallverletzungen, Gefäße, Herz, Bauchorgane, Gehirn oder Schönheitseingriffe.
  • Dermatologen wissen Rat bei Hauterkrankungen. Sie befassen sich auch mit gut- und bösartigen Hauttumoren, allergischen Reaktionen und Geschlechterkrankungen (Venerologie).
  • Endokrinologen beschäftigt sich mit verschiedensten Hormonstörungen - dazu zählt auch eine fehlende Insulinwirkung (Zuckerkrankheit).
  • Gastroenterologen führen Magen- und Darmspiegelungen durch. Neben dem Verdauungstrakt fallen auch Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse in ihr Betätigungsfeld.
  • Gynäkologen beschäftigt sich mit Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane, betreuen Frauen während der Schwangerschaft und helfen bei der Geburt.
  • Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (HNO) sind Spezialisten für Mund und Rachen, Nase, Ohren und obere Luftwege.
  • Hämatologen behandeln Patienten mit Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarks und Immunsystems - dazu gehören unter anderem Leukämien, Lymphknotenveränderungen, Blutarmut und Gerinnungsstörungen.
  • Internisten sind die richtigen Ansprechpartner bei inneren Erkrankungen. Das Fachgebiet ist breit gefächert, weshalb es eine Vielzahl von Spezialisierungen gibt (Angiologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Onkologie und so weiter). Viele Internisten sind Hausärzte.
  • Kardiologen übernehmen bei Herz- Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Rhythmusstörungen die Behandlung.
  • Labormediziner suchen in Körperflüssigkeiten - zum Beispiel Blut - und Ausscheidungsprodukten wie Urin oder Stuhl nach Hinweisen auf Krankheiten.
  • Mikrobiologen diagnostizieren mit verschiedensten Laborverfahren Infektionskrankheiten.
  • Nephrologen befassen sich mit Funktionsstörungen der Nieren und führen Blutwäschen (Dialysen) durch.
  • Neurologen sind Spezialisten für Erkrankungen des Gehirns.
  • Onkologen behandeln Krebspatienten und kümmern sich auch um deren Nachsorge.
  • Orthopäden beschäftigen sich mit Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparts.
  • Pädiater sind Spezialisten für Kinder und Jugendliche.
  • Pathologen untersuchen Gewebeproben, um den Schweregrad von Krankheiten zu beurteilen. Sie führen auch Obduktionen durch.
  • Pharmakologen erforschen die Wirkungen von Arzneien und arbeiten an der Entwicklung neuer Medikamente.
  • Pneumologen sind Lungenexperten - spezialisiert auf Krankheiten wie Asthma oder COPD.
  • Proktologen befassen sich mit Erkrankungen des Afters und Enddarms.
  • Psychosomatiker beschäftigen sich mit körperlichen Problemen, bei denen die Psyche eine Rolle spielt.
  • Ophthalmologen sind Augenärzte. Sie diagnostizieren Fehlsichtigkeit und führen Eingriffe am Auge durch.
  • Radiologen nutzen zum Erkennen von Krankheiten Röntgen-, Kernspintomografie-, Computertomografie- und Ultraschallgeräte.
  • Rheumatologen kennen sich mit entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats aus.
  • Strahlentherapeuten behandeln gut- und bösartige Erkrankungen mit Strahlen.
  • Transfusionsmediziner betreuen Blutspender und stellen Blutpräperate her.
  • Urologen kümmern sich bei beiden Geschlechtern um die an der Harnproduktion und -ausscheidung beteiligten Organe.

(21.10.2009/HME)