Die Atmung ist bei jedem Bewusstlosen zu überprüfen: Spürt man den Atem? Hebt sich der Brustkorb?
Das Ertasten des Pulses ist im Ernstfall entbehrlich: Es fällt Laien unter Umständen schwer und kostet dann wichtige Zeit. Und: Ein Patient, der nicht atmet, hat sehr wahrscheinlich auch keinen Pulsschlag!
Falls der Patient nicht atmet muss die Herzmassage schnellstens erfolgen: zunächst den Kopf leicht überstrecken und die Mundhöhle wenn nötig ausräumen, damit die Atemwege frei sind. Dann das Brustbein wiederholt und schnell tief eindrücken - etwa zweimal pro Sekunde und sechs Zentimeter tief. Nach 30 Wiederholungen gibt man zwei Atemspenden. In diesem Rhytmus weitermachen, bis professionelle Helfer eintreffen.
Kindern verabreicht man gleich zu Beginn fünf Atemspenden und reanimiert dann mit der gleichen Frequenz wie bei Erwachsenen. Säuglingen den Kopf nicht überstrecken. Der Brustkorb wird bei Kindern etwa um ein Drittel eingedrückt. Bei Säuglingen nimmt man dazu die Finger. Wer nicht beatmen möchte, sollte auf jeden Fall die Herzdruckmassage durchführen.