Ständige Wendung zum Guten

Dekubitus Druckgeschwüre sind schmerzhaft und gefährlich. So lassen sie sich vermeiden.
 
Wenn das Sitzen unbequem wird, rutschen wir auf dem Stuhl hin und her. Wir drehen und wälzen uns auf dem Sofa oder im Bett, wenn es irgendwo zwickt. Bis zu 40 Mal in der Stunde führen wir so kleine Bewegungen aus, viele davon unbewußt.

Die ständige Unruhe hat ihr Gutes: Das Gewicht lastet dadurch nicht ständig auf der selben Körperpartie, sondern verteilt sich auf eine größere Fläche. Pflegebedürftige jedoch, die bettlägrig sind oder ständig im Rollstuhl sitzen müssen, können selbst diese Microbewegungen oft nicht mehr ausreichend ausführen. "Das ist der größte Risikofaktor für ein Druckgeschwür", sagt Alfred Stockinger, Pflegedirektor an der Universitätsklinik Regensburg. Schätzungen zufolge erkranken bis zu eine Million Menschen in Deutschland jährlich an diesen im Fachjargon Dekubitus genannten Geschwüren.

Die Wunden können zwar wieder verheilen, aber sie entwickeln sich auch sehr schnell. Der Heilungsprozess ist äußerst langwierig und bedarf professionelle Hilfe. Wer Angehörige zu Hause pflegt, muss die Dekubitusgefahr ernst nehmen und sollte es am besten gar nicht dazu kommen lassen, dass ein Geschwür entsteht.

Beim Sitzen beispielsweise werden die feinen Blutgefäße im Gesäß durch den Druck des Körpers zusammengepresst. "Bewegungen entlasten das Gewebe", erklärt Pflegeexperte Stockinger. Geschieht das nicht, sammelt sich Flüssigkeit aus Blut und Körperzellen in den tieferen Schichten der Haut. Dort entsteht eine sichtbare Schwellung, ein Ödem.
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Dieser Artikel erschien in der Dezemberausgabe zum 01. Dezember 2010 in der Apotheken-Umschau, und durfte mit freundlicher Genehmigung des Wort & Bild Verlages veröffentlicht werden. (Autorin: Dr. Karoline Stürmer)