Die Haut prickelt leicht, nach dem Bad im Meer hinterlässt das Salz eine dünne, weiße Kruste auf ihr. Drei Prozent beträgt der Salzgehalt des Meerwassers im Schnitt. Im Totem Meer ist er zehnmal höher - für Menschen mit chronischen Hauterkrankungen ein Segen. Das Salz lindert Entzündungen und hilft bei Gelenk- und Wirbelsäulenproblemen. Deshalb liegen an dem Gewässer im Grenzgebiet von Israel und Jordanien begehrte Kurorte.
Auch viele Kosmetikhersteller nutzen die wohltuende Wirkung. Bei klassischen Thalasso-Schönheitsbehandlungen entspannen die Kunden in einer Wanne mit Salzwasser, werden mit einer Meerwasserdruckstrahlmassage durchgeknetet oder lassen sich unter der sogenannten Vichy-Dusche mit warmen Meerwasser berieseln. All das soll die Durchblutung fördern, den Stoffwechsel aktivieren und die Haut straffen. Der Grund: Das Salz weicht die oberen Hornschichten der Haut auf und macht sie so aufnahmefähiger. Das hilft ihr zum Beispiel, Feuchtigkeit besser einzulagern.