Mitgliederverammlung 2010

Zur Jahresversammlung konnte die Vorsitzende, Monika Kohler, Buchheim, eine stattliche Mitgliederzahl im „Kapellenblick“ im Bärenthaler Ortsteil Gnadenweiler begrüßen. Sie freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Roland Ströbele, Bärenthal, Herbert Bucher, Schwenningen sowie die Bürgermeistersterstellvertreter bzw. die ihre Gemeinde vertretenden Gemeinderäte Johann Beck, Bärenthal, Bernhard Frey und Bruder Burkhard, Beuron, Frau Elisabeth Wachter, Buchheim und Frau Anita Kleiner, Leibertingen.
Ein herzliches Willkommen galt den Vorstandskolleginnen ebenso wie den Einsatzleiterinnen und Helferinnen und Helfern.

Als Projektkoordinator von „Pro Lebensqualität“ war es Bürgermeister Ströbele ein Anliegen, die Arbeit des Vereins zu würdigen. Sie sei Gold wert, meinte er, und trage Humanität in die Gemeinden hinein. Als Frucht des europäischen Projekts „Pro Lebensqualität“ stehe die Nachbarschaftshilfe modellhaft für eine gelungene Kooperation. „Wir pflegen Menschlichkeit“ fasste er den Vereinszweck griffig zusammen.

Die Schriftführerin Susanne Schäfer, Bärenthal, konnte von einem ereignisreichen Vereinsjahr berichten. So besuchten 17 Mädchen und ein Junge einen Babysitterkurs. Im Vorstand sei man mehrere Male zusammengekommen. Er habe auch den Beitritt zum Hospizverein beschlossen. Für die Helferinnen sei ein Treffen ausgerichtet worden. Auf dem Buchheimer Christkindlemarkt waren die Frauen ebenso vertreten wie beim Schwenninger Adventsfenster. Der Kontakt sei auch mit anderen Vereinen gleicher Zielrichtung gepflegt und Weiterbildungsgelegenheiten wahrgenommen worden.

Ingrid Reiser, Schwenningen, konnte als Geschäftsführerin von einem zufriedenstellenden Kassenstand berichten. 36 Helferinnen und 3 Helfer stünden zur Verfügung und hätten 2009 rund 3 500 Stunden segensvoll gewirkt. 183 Mitglieder und politische sowie katholische und evangelische Kirchengemeinden würden den Verein tragen.

Eine minutiöse Kassenführung bescheinigte Bernhard Frey, der zusammen mit Bürgermeister Norbert Zerr, Irndorf, die Kasse geprüft hatte. Sauber und korrekt habe Frau Reiser gearbeitet. Er könne ihr, aber auch der ganzen Vorstandschaft, höchstes Lob zollen, was in der einstimmigen Entlastung auch von den Versammlungsteilnehmern so gesehen wurde.

In der Aussprache fragte Bürgermeisterstellvertreterin Elisabeth Wachter, Buchheim, ob eine Steigerung der Einsatzzahlen zu verzeichnen war. Monika Kohler führte sie auf die Ausdehnung auf die Gesamtgemeinde Leibertingen zurück. Prinzipiell könne eine gleichbleibende Entwicklung konstatiert werden.

Die Vorsitzende bedankte sich beim Webmaster der Homepage Helmut Meck aus Buchheim. 4 750 Personen hätten dem Internetauftritt bislang einen Besuch abgestattet.
Herr Meck empfahl, immer wieder hineinzuschauen (www.hilfe-von-haus-zu-haus.de), stelle er doch auch allgemeingültige Artikel in der Rubrik „Blick über den Zaun“ im medizinischen Bereich ins Netz und mache auf Neuerungen im Gesundheitswesen aufmerksam.

Gemeinderätin Anita Kleiner, Leibertingen, regte an, bei Seniorenveranstaltungen in ihrer Gemeinde Informationen zu geben, um den Bekanntheitsgrad wegen der erst jüngst erfolgten Mitgliedschaft zu steigern. Dazu erklärte sich die 1. Vorsitzende Monika Kohler gerne bereit.

Sozialdezernent Bernd Mager vom Landratsamt Tuttlingen gab als Gastredner gerne Aufschluss über den Hospizverein als stationäre Einrichtung, deren Vorsitzender er ist. Dort, wo keine Angehörigen vorhanden oder diese überfordert sind, sollen sterbende Menschen begleitet werden, in Würde den letzten Lebensabschnitt im „Hospiz am Dreifaltigkeitsberg“ zu gehen. Mehrere Landkreise hätten sich zusammengeschlossen, um 8 Plätze vorzuhalten. Die Erfahrungen zeigten, dass dies die richtige Anzahl für einen Einzugsbereich von etwa 500 000 Einwohner sei. Je Platz gäbe es ein Defizit von 20 000 Euro im Jahr. Eine Stiftung soll gegründet werden, um mit den Erträgnissen auf Dauer den Betrieb zu sichern. Die Zuwendung an die Sterbenden sei nur mit 70 – 100 Ehrenamtlichen zu leisten, die von 8 – 10 Hauptamtlichen unterstützt würden. Im Jahr 2011 könne der Dienst erstmals angeboten werden.

Monika Kohler schloss die informative und konzentriert verlaufene Jahresversammlung mit herzlichen Dankesworten.