Mitgliedervers. 2018


"Hilfe von Haus zu Haus" leistet 6230 Einsatzstunden

Mitgliederversammlung 22.03.2018
Gruppenbild der Führungsmannschaft<br>
Foto: HME<br>
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Seit dreizehn Jahren leisten die Helferinnen des Nachbarschaftshilfevereines „Hilfe von Haus zu Haus e.V.“ mit Sitz in Schwenningen in mehreren Gemeinden der Nachbarkreise Tuttlingen und Sigmaringen ihre Dienste. Im Gasthof „Ochsen“ im Bärenthal waren 30 Mitglieder versammelt. Vorsitzende Monika Kohler aus Buchheim informierte, dass derzeit ein neuer Kurs stattfindet mit siebzehn Helferinnen, darunter auch acht neue. Die Nachfrage sei ungebrochen, was sich auch an den 183.761 Besuchern der Homepage zeige. Derzeit seien es 196 Leute, die sich täglich auf www.hilfe-von-haus-zu-haus.de informieren. Für die verhinderte Schriftführerin Susanne Schäfer gab Claudia Alber aus Irndorf den Tätigkeitsbericht bekannt. Die Frauen sowie einige männliche Helfer hätten 2017 an zahlreichen Schulungen teilgenommen. Neunzehn Helferinnen und ein Helfer waren beim Fortbildungskurs für häusliche Krankenpflege in Buchheim sowie dem Kurs „Ernährung im Alter und Hygiene im Haushalt“ in Leibertingen dabei.
„Tue Gutes und sprich darüber“, meinte Bürgermeister Tobias Keller aus Bärenthal in seinem Grußwort. Es sei sehr beachtlich, was der aktive Verein leistet. Sehr gut gestaltet sei die Homepage. Der Verein habe sich zum Erfolgsmodell entwickelt. Ständig würden weitere Nachbarschaftshilfevereine entstehen. Geschäftsführerin Ingrid Reiser wurde von der Vorsitzenden Monika Kohler für ihre Arbeit besonders gelobt. Ingrid Reiser informierte, dass derzeit 178 Mitglieder, davon 104 Einzel- und 74 Familienmitglieder, dem Verein angehören. Im Jahr 2017 fielen 6230 Einsatzstunden an. Sie erstellte 555 Abrechnungen an Hilfesuchenden und 620 Abrechnungen an Helferinnen. 41 Helferinnen und elf Helfer waren im Einsatz. In den sechs Gemeinden hat der Verein pro Monat im Durchschnitt fünfzig verschiedene Einsätze. Für ihren Dienst erhalten die Helfer/innen eine Aufwandsentschädigung. Kassenprüfer Helmut Meck aus Buchheim sprach von 1200 Buchungen jährlich und lobte Ingrid Reiser für ihre sehr korrekte Arbeit als Geschäftsführerin. Bürgermeister Tobias Keller dankte allen beteiligten Kommunen und kirchlichen Vertretern und sagte, die Gemeinden hätten in die Arbeit des Hilfevereines großes Vertrauen. Zum Modellprojekt „Zu Gast bei Nachbarn“ aus dem Landkreis Tuttlingen informierte die Vorsitzende, die drei Teilgemeinden aus dem Landkreis Sigmaringen sollen jetzt auch hineingenommen werden. In Buchheim sei der Startschuss gefallen. Eine Person aus Fridingen würde das Projekt schon annehmen. „Uns ist es immer wichtig, dass wir für die Leute, die uns brauchen, da sind“, rief Monika Kohler den Mitgliedern zu. Sie finde es klasse, dass der Verein jetzt wieder acht junge Helferinnen dazu bekommen habe, darunter einige aus Schwenningen. Im Herbst 2018 werde wieder ein „Erste-Hilfe-Kurs“ durchgeführt. Es sei sehr wichtig, dass die Helfer/innen in Erste-Hilfe fit seien. Außerdem bietet der Verein am 21.April 2018 im Bärenthal den Kurs „Alltagsgestaltung mit demenziel erkrankten Menschen“ an.
Wilfried Koch


Viele helfende Hände im Verein

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Foto: Wilfried Koch<br>
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Diese Frauen und Männer bilden das Rückgrat im Nachbarschaftshilfeverein „Hilfe von Haus zu Haus e.V.“ Das Bild zeigt von links: (stehend) Bürgermeisterin Claudette Kölzow (Buchheim), Dr. Alexander Lux (Mühlheim a.d.D.), Monika Blum (Einsatzleiterin Hausen im Tal), Bürgermeister Armin Reitze (Leibertingen), Einsatzleiterin Eva Rist (Thalheim und Altheim), Einsatzleiterin Claudia Alber (Irndorf), Bürgermeister Tobias Keller (Bärenthal), Bürgermeisterin Roswitha Beck (Schwenningen) und Internetbeauftragter Helmut Meck (Buchheim). (Sitzend): Einsatzleiterin Beate Alber (Bärenthal), Beisitzerin Ute Reinhart (Irndorf), Geschäftsführerin Ingrid Reiser (Schwenningen), Vorsitzende Monika Kohler (Buchheim) und Einsatzleiterin Liselotte Wirth (Leibertingen und Kreenheinstetten).
 Wilfried Koch

Protokoll der Mitgliederversammlung 2018

Bericht Mitgliederversammlung V.H.v.H.z.H am 22.März 2018
  1. Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Monika Kohler 
    Entschuldigt haben sich: Herr Ströbele, Frau Feig, Frau Schäfer, Bruder Burkhardt, Herr Billharz, Frau Brunner und Frau Fritz
    Unsere Vorsitzende begrüßte in Bärenthal im Gasthaus Ochsen die anwesenden Bürgermeister: Frau Beck Schwenningen, Frau Kölzow Buchheim sowie Herrn Keller Bärenthal und Herrn Reitze Leibertingen, des weiteren wurden von Ihr die Vorstandschaft, die Helferinnen,die Vertreter der kirchlichen und der politischen Gemeinden, Herrn Koch von der Presse und Dr. Lux herzlich begrüßt!
    Außerdem bedankte Sie sich bei der Pfarrgemeinde Bärenthal für die Bereitstellung des Pfarrsaals für eine Fortbildung von 8 Helferinnen.
    Bei Herrn Meck bedankte Sie sich ebenfalls für die Unterhaltung unsere Homepage und fügte hinzu, dass bereits 183.761Menschen diese besucht haben und dass täglich durchschnittlich 196 Interessierte sich auf der Homepage tummeln!
  2. Grußworte von Herr Keller Bürgermeister von Bärenthal
    Herr Keller meinte, dass das Ehrenamt besser unterstützt werden sollte und nicht durch zu viel Bürokratie erstickt wird! Es kommen immer höhere Anforderungen auf das Ehrenamt zu!
  3. Bericht der Schriftführerin in Vertretung Claudia Alber
  4. Kassenbericht von Ingrid Reiser
  5. Bericht über die Kassenprüfung durch Herrn Meck, er hat Frau Reiser eine sehr korrekte Kassenführung bestätigt!
  6. Entlastung des Gesamtvorstands durch Herrn Keller, er bedankte sich für die gute, geleistete Arbeit! Die Entlastung wurde einstimmig erteilt!
  7. Verschiedenes
    • Frau Kohler berichtet über „Zu Gast bei Nachbarn“. Seit November ist eine Frau aus Fridingen in der Gastfamilie in Buchheim. Frau Kohler berichtet über die Zusage, dass der Landkreis Sigmaringen nun auch in das Projekt einbezogen wird.
    • Wegen des §45a wurde ein Schreiben an unsere Regierenden rausgegeben „Ehrenamt in Not“. Es wird strengere Kontrollen geben! Wir werden nur noch Helferinnen über die Aufwandsentschädigung einsetzen können, bei großen Einsätzen müssen zwei Helferinnen eingesetzt werden. Eine festangestellte Helferin (450 Euro) muss angemeldet bleiben und 160 Stunden Fortbildung vorweisen.
  8. Vortrag von Dr. Lux, Facharzt für Innere Medizin und Palliativmedizin
    aus Mühlheim a. D. 
    Thema: „Wertschätzung und Achtsamkeit im Alter“
    Alle Menschen würden an einem Strang ziehen, auch wenn sie ganz verschieden seien. Alle seien Individualisten, aber es eint uns, dass wir alle älter werden. „Wenn man selber schlecht gelaunt ist, kann man auch nicht gut mit dem Anderen umgehen“ stellte Dr. Lux fest. Die Wertschätzung sei es, das Positive im Menschen zu sehen.
    Dann wurden drei Gruppen gebildet mit den Aufgaben
    a) Wo wollen wir leben im Alter?
    b) Wer soll in unserem Umfeld dabei sein?
    c) Wie soll man mir im Alter begegnen?
    Die Antworten waren: Man wolle möglichst lange in den eigenen vier Wänden zusammen mit denen leben, die wir lieben in respektvollem Umgang und Wahrnehmung!
    Der Referent stellte die Vorteile eines Hausbesitzers auf dem Land heraus, der sein Heim alters- oder behindertengerecht umbauen könne. Somit sei das eigene Heim auf dem Land besser dem Alter anpassbar als eine Stadtwohnung. Aber auch Senioren-Wohngemeinschaften passen in die Landschaft ,weil die alten Menschen hier ein Stück weit aufgefangen seien, wenn die Angehörigen in der Nähe wohnen.
    Wenn man einem alten Menschen wertschätzend entgegen treten will, dann muss dieser auch lernen, dass er nicht herumkommandieren darf. Zum Thema Überlastung bei Pflegenden meinte er: „Viele, die jetzt Alte pflegen , haben dann auch noch die Enkel im Haus , was oft zu viel ist.“ Da müssten Entlastungen her durch den Nachbarschaftshilfeverein. Die Helfer können besser soziale Kontakte pflegen oder versuchen, Konflikte zu entschärfen deshalb sind sie ein wichtiger Bestandteil in der Versorgung älterer Menschen.
  9. Mit einem Geschenk bedankte sich unsere Vorsitzende bei Dr. Lux und auch bei allen Beteiligten und beendet unsere Mitgliederversammlung. 
Gez. Claudia Alber, in Vertretung der Schriftführerin Susanne Schäfer